Ausrüstung

Der Geologenhammer
Er ist wohl das wichtigste Utensil des Mineralien-und Fossiliensuchers.
Vom Gebrauch eines „normalen Handwerkerhammers“ mit Holzschaft ist abzuraten. Beim Bearbeiten von Stein können sich Metallsplitter lösen und schwere Augenverletzungen hervorrufen. Abgesehen davon, daß sich diese Hämmer allein durch ihre Gestalt zur Bearbeitung von Stein nicht eignen und dadurch sehr schnell kaputtgehen. Man kann sie bestenfalls in Verbindung mit Steinmeiseln verwenden. Bei der Bearbeitung weicher Gesteine wie Tone, Mergel und Ähnliches genügt sicherlich zunächst auch ein im Vergleich günstiger Latthammer/Zimmererhammer in akzeptabler Qualität. Wer sich ernsthaft dem Hobby des Steine-, Mineralien- oder Fossiliensammelns anfreundet wird längerfristig betrachtet an einem qualtativ hochwertigen Geologenhammer mehr Freude haben. Der Geologenhammer zeichnet sich durch höhere Stabilität und geringere Sprödigkeit des Materials aus, d.h. er splittert nicht. Neuere Entwicklungen besitzen hohle Rohrschäfte oder Schäfte aus Fiberglas. Durch die Gewichtseinsparung ist die Handhabung und der Transport wesentlich erleichtert. Gute Geologenhämmer sind im Geofachhandel und oft auf größeren Mineralien- und Fossilienbörsen erhältlich. Als namhafte Hersteller qualitativ hochwertiger Werkzeuge für Geologen sind meinerseits die Firmen Estwing, Krantz und Picard zu empfehlen. Hier einige Tipps.
Je nach Anwendungsbedarf werden im wesentlichen 2 verschiedene Geologenhämmer-Typen angeboten:

Der Pickhammer
Der hintere Teil des Pickhammerkopfes ist spitz zulaufend. Er eignet sich bestens um in weichem Material zu graben, beispielsweise um ein Fossil rundherum freizulegen. Er ist auch sehr gut geeignet, bereits mit Spalten und Rissen versehene, auch harte Gesteinsbrocken zu lockern und herauszuhebeln oder Erde aus Gesteinshohlräumen grob zu entfernen.

Formschön, hochwertig, mit schönem Ledergriff: Griffe aus Leder sind zwar dekorativer, aber oftmals  weniger rutschfest, und neigen manchmal dazu, auszutrocknen und sich zu lösen.

Weniger Design, hochwertig, mit schönem Ledergriff

Günstige und durchaus gut brauchbare Möglichkeiten mit Kunststoffgriff:

Der Schürfhammer
Beim Schürfhammer ist der hintere Teil flach zulaufend. Sein Verwendungzweck ist dem des Pickhammers sehr ähnlich, jedoch läßt sich mit dem flach auslaufenden Hinterende auch gelockertes Gesteinsmaterial, Erde und Ähnliches beiseite schieben. Der freigelegte Untergrund wird dadurch besser sichtbar. Das Spalten von geschieferten Gesteinsplatten wird durch den Schürfhammer wesentlich erleichtert.

Auch hier 3 Möglichkeiten für jeden Geldbeutel:

Formschön, hochwertig, mit schönem Ledergriff:

Weniger Design, aber hochwertig, mit schönem Ledergriff

Günstige und durchaus gut brauchbare Möglichkeit mit Kunststoffgriff. Optimal für Anfänger und Hobbygeologen:

Bestimmung von Mineralien

Der Wiener Mineraloge Friedrich Mohs schlug 1820 eine Möglichkeit vor, Mineralien nach ihrer relativen Ritzhärte zu unterscheiden. Die von ihm vorgelegte Mohs`sche Härteskala enthält 10 Minerale mit den Härtegraden von 1 bis 10, wobei jedes Mineral das vorrausgehende ritzt. Die Härte ist ein wichtiges Kriterium zur Bestimmung von Mineralien.