Erste Kontinentalplatten und der Urkontinent Rodinia
Es bilden sich erste Kontinentalplatten aus basaltartigen Gesteinen, Granit (=Feldspat, Quarz und Glimmer) und Gneis (durch Metamorphose von Granit geschiefertes und gebänderte granitähnliches Gestein) in der Form, wie sie zu einem großen Teil heute noch bestehen.
- Granit (Bild: Wikimedia User Piotr Sosnowski Lizenz GFDL)
- Bändergneis ,Strandgeröll vom Ufer des Baikalsees Sibirien, Russland (Bild: Wikimedia User Grabenstedt Lizenz CC-BY-SA-3.0)
- Basaltsäulen, basischer/mafischer Magmatit, Isle of Staffa, Schottland (Bild: Wikimedia User:josi Lizenz CC BY-SA 3.0)
- gediegenes Eisen in Basalt, Bühl bei Kassel (Bild: Wikipedia User Ra’ike Lizenz CC BY-SA 3.0)
Der Urkontinent Rodinia
Der Urkontinent Rodinia war ein zusammenhängender Superkontinent im Proterozoikum. Seine Existenz von vor 1100 Millionen bis vor etwa 800 Millionen Jahren scheint mittlerweile zwar gesichert, die genaue Lage der Kontinentalplatten ist jedoch nach wie vor umstritten. Er soll vor etwa 800 Millionen Jahren in zwei große Bruchstücke zerbrochen sein: Laurasia im Westen und Gondwan(i)a im Osten. Rodinia wurde von einem einzigen, Mirovia genannten Ozean umgeben. Der Name geht auf das russische Wort für „Heimatland“ zurück, weil in Rodinia die Kerne aller späteren Kontinente vereinigt waren. Er wurde 1990 von Marc McMenamin und Dianna Schulte McMenamin geprägt.
Es gibt jedoch zwei grundsätzlich unterschiedliche Konzepte, das Rodinia-Konzept und das Palaeopangaea-Konzept von John Piper. Das Rodinia-Konzept ist momentan in der Literatur favorisiert.
Rodinia (vor 1100 Millionen bis vor etwa 800 Millionen Jahren):
Tektonische Platten heute:
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