Weiträumige Ablagerungen, mehrere tausend Meter mächtig.
Die Ablagerungen des Silurs sind gemäß der Ausbreitung der Ozeane vorwiegend mariner Herkunft. Es sind im wesentlichen Tonschiefer, Sandsteine und Kalksteine, vornehmlich Riffkalke. Diese Sedimente können im Silur mehrere tausend Meter mächtig werden, wie z.B. in Australien und Südamerika. In ganz Asien fallen Tonschiefer an, die Graptolithen enthalten. Deshalb haben sich diese Fossilien neben Muschelkrebsen (Ostracoda) als Leitfossilien im Silur bewährt. Vulkanismus ist im Silur relativ schwach ausgeprägt. Vulkanische Sedimente sind deshalb nicht häufig. Dennoch entstehen untermeerisch bei
hydrothermalen (=Heißwasser) Vorgängen zahlreiche Erzlagerstätten, die Metalle wie Blei, Zink, Kupfer, Nickel, Kobalt, Molybdän, Uran, Mangan, Eisen und stabile Minerale wie Zirkon (Zr(SiO4)), Titanit (CaTi(O/SiO4)) und Rutil (TiO2) u.a. führen.
- Rutil (TiO2) (Bildquelle: Wikipedia User Rob Lavinsky CC BY-SA 3.0)
- Titanit, Capelinha, Jequitinhonha valley, Minas Gerais, Southeast Region, Brasilien Größe: 3.5 x 2.9 x 2.1 cm (Bild: Wikimedia User Rob Lavinsky Lizenz Lizenz CC-BY-SA-3.0)
voriger Artikel: Geographische Verhältnisse: Vorrücken der Ozeane
nächster Artikel: Die kaledonische Gebirgsfaltungsära geht zu Ende.