Einleitung

Steine und Mineralien begleiten unser tägliches Leben: Als Baustein, als Rohstoff in der Chemie, als Schmuckstein, als Farbpiment in in einem Ölgemälde, als Schrittmacher in unserer Quarzuhr, in Reinigungsmitteln, in Medikamenten und nicht zuletzt in unserer Nahrung u.v.m. Die Vielfalt von mineralischen Stoffen scheint unüberblickbar und die selbverständliche Verfügbarkeit im modernen Alltag läßt uns leicht die Frage nach ihrer Herkunft vergessen. Die Antwort auf diese Frage ist jedoch immer dieselbe: Sie stammen aus der Erde, vornehmlich aus der Erdkruste. Denn von woher sollten diese Rohstoffe, abgesehen von einigen pflanzlichen und tierischen Produkten denn sonst kommen, wenn nicht aus der Erdkruste? Wir vergessen dabei auch gerne wie sehr sich der Mensch bei ständig zunehmender Nachfrage an Rohstoffen immer mehr durch die Haut von Mutter Erde frißt. Alle diese Rohstoffe sind Teil der vielleicht unendlichen Geschichte, die die Wissenschaft mit allen ihren Fachbereichen zu beschreiben versucht.
Bei aller Unzulänglichkeit gegenüber diesem gewaltigen Vorhaben kann sie dennoch aufgrund physikalischer und chemischer Grundprinzipien gestützt, durch geologische und mineralogische Erkenntnisse plausible Antworten geben und zumindest einen Teil dieser Geschichte erhellen und faßbar machen. Wer sich mit der wenn auch stark idealisierten, chemisch-physikalischen Struktur der Steine, deren Entstehung und Aufbau beschäftigt, wird mehr und mehr aufmerksam auf eine unbegrenzte Fülle an unerforschten Möglichkeiten und Fragen, deren Antworten nur noch in der Esoterik zu finden sind. Zwangsläufig wird man auf die Frage seiner eigenen Herkunft stoßen und auf den Einfluß der Steine auf den Menschen, denn auch die Entstehung des Menschen ist unmittelbar mit dieser Geschichte verknüpft.