Die wichtigsten Leitfossilien der Kreide
Die Foraminiferen erreichen in der Kreide die Blütezeit ihrer Entwicklung. In warmen Flachmeeren treten die gekammerten einzelligen Organismen massenhaft auf. Riesenformen der Großforaminiferen erreichen Durchmesser bis zu 16cm. Dazu gehören u.a die Orbitolinen, Aveolinen und Nummuliten. Eine typische Gattung der Oberkreide sind die Globotruncanen.
- Globotruncanen, Foraminiferen
- Nummulit (Bild CC0)
Im Stamm der Stachelhäuter nimmt die Formenvielfalt der Seelilien stark ab. Wichtige Leitfossilien sind nun die Seeigel die neben den regulären (Regularia) auch irreguläre Formen bilden.
- Micraster breviporus, irregulärer Seeigel, Tschechische Republik (Bild CC0)
- Cidaris spec. (obere Kreide), Taruz (Marokko)(Bild: Wikimedia User I , Drow male CC BY-SA 3.0)
- Phymosoma granulosum, Seeigel mit Stacheln (Bild: Wikimedia User Funk Monk CC BY-SA 3.0)
- Seeigel, Conulus subroundatus – Fundort und Zeitalter: Nordrhein-Westfalen, Ahaus-Wüllen, Kreide, 90 Millionen Jahre – Ruhr Museum auf Zeche Zollverein12 Meter Ebene: Naturkunde (Bild: Wikimedia User Rainer Halama CC BY-SA 3.0)
Bei letzteren liegen Mund (Oberseite) und After (Unterseite) nicht gegenüber wie bei den Regularia, sondern sind seitlich versetzt. Sie bilden mitunter sehr flache Formen aus.
Stratigraphische Bedeutung besitzen auch die Moostierchen, einige Korallen und einige Muscheln, wie die hornförmigen Rudisten (Hippurites)
- Hippurites cornuvaccinum, eine Hornkoralle (Ord. Scleractinia) (Bild: Wikimedia User Hectonichus CC BY-SA 3.0)
- Aspidiscus reverse, eine Hexakoralle (Bild: Wikimedia User Wilson44691 CC0)
- Turitella, Turmschnecke
im Turon bis zum Maastricht oder Schnecken wie Turitella, eine Turmschnecke. Die Inoceramen ermöglichen eine Gliederung der Schichten des Alb bis zum Untercampan.
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