Wichtige Leitfossilien: Die Trilobiten

Die große Formenvielfalt der heute ausgestorbenen Trilobiten oder
Dreilapperkrebse ermöglicht eine gute zeitliche Gliederung der
Erdschichten nicht nur im Kambrium, weil das Vorkommen vieler Arten auf
bestimmte erdgeschichtliche Zeiträume begrenzt ist. Solche Fossilien
nennt man deshalb Leitfossilien.

Trilobiten waren häufige Bewohner des Meeresgrundes und ernährten sich höchstwahrscheinlich hauptsächlich von abgestorbenen Tier-und Pflanzenresten. Diese Gliedertiere waren durch zahlreiche Spaltbeinpaare sehr beweglich.  Einige Arten konnten sich zum Schutz vor Fressfeinden (Anomalocaris und Verwandte) einrollen.  Während Ihres Wachstums häuteten sich die Tiere mehrmals. Auch die Häutungsreste (Exuvien) blieben häufig fossil erhalten. Die Trilobiten bilden eine eigene Tierklasse der Trilobita und sind mit 9 Ordnungen und zahlreichen Arten und Formen überliefert. Sie lebten auschließlich im Paläozoikum, dem Erdaltertum (Perm, Karbon, Silur, Ordovizium, Kambrium) von vor 580 Millionen Jahren bis vor ca. 290 Millionen Jahren.